Heiligengrabe im Frühsommer 2018
Seit meinem letzten Bericht ist leider viel Zeit vergangen, wo sie geblieben ist, kann ich mit Sicherheit nicht beantworten, Däumchen drehen war jedenfalls nicht der Grund.
Das letzte Mal erwähnte ich den Damenplatz, jetzt sind alle Wohnungen vergeben bzw. werden fertig gestellt. Das ist ein höchst erfreulicher Zustand, zumal alle Neubewohner sich in der einen oder anderen Art im Gemeinschaftsleben des Kloster Stift einbringen. Das ist ein gutes Miteinander und bringt neue Ideen und Anregungen. Ganz besonders hübsch sind die Vorgärten am Damenplatz, die mit alten Stauden nach dem Plan einer dort auch wohnenden Fachfrau angelegt wurden.
Der Klosterhof hat innen ein neues Kleid bekommen, die Pächterin, Frau Annett Witt, gestaltete den Gastraum neu in dezenten, ab und zu ein bißchen golden glänzenden Farben, man kommt gern herein und fühlt sich gleich wohl. Die Speisekarte hat nichts von ihrer Attraktion verloren, Augen und Mund werden immer wieder verwöhnt.
Die neue Äbtissin bekam nun auch eine neue Geschäftsführerin (die vorige ging in Pension), der frische Wind ist positiv spürbar. Ein Zusammentreffen aller Menschen, die mit dem Kloster Stift zu tun haben, fand im Januar statt und brachte viele neue Gedanken und Anregungen.
Die neu gestaltete Dauerausstellung im Kloster wird von den zahlreichen Besuchern gut angenommen, kleinere Ausstellungen wie „Leben und Sterben im wahren christlichen Glauben – die Saldernsche Herrschaft Plattenburg/Wilsnack in der Reformation“ runden das Angebot ab. Konzerte gibt es wieder in gewohnter Weise und dabei bin ich schon bei der Kirche, wo noch weitere Malereien zutage kamen, eine große Rosette in der Mitte und weiter zur Orgel hin noch andere Malereien. Zu Beginn der Sommersaison soll nun alles beendet sein.
Ganz neu auf dem Gelände ist die Wiederherstellung von 2 Teichen hinter dem Luisenhaus. Hier mußten allerhand Bäume gefällt werden und es sieht ein bißchen kahl aus. Es wird aber nachgepflanzt und dazu wird ein Labyrinth angelegt, das bei spirituellen Veranstaltungen genutzt werden soll. Um die Teiche wird es einen Weg geben mit Bänken zum Ausruhen, ein neuer, besonderer Ort der Stille. In der hektischen Zeit ist das nötig und tut gut, also kommen Sie und lassen sich selbst von der Schönheit und Ruhe des Ortes verzaubern.
RvO